Kloster St. Marienberg in Helmstedt

Klosteranlage

Das Kloster St. Marienberg Helmstedt geht in seiner Grundstruktur auf die Erbauungszeit Ende des 12. Jahrhunderts zurück, wurde mehrfach verändert, vor allem im Spätmittelalter, im Barock und dann noch einmal im 19. Jahrhundert. Der vierflügelige Kreuzgang gruppiert sich um einen Kreuzhof, in dem seit jeher die Angehörigen des Konvents begraben wurden. Der Nordflügel ist nach Osten hin verlängert und bildet so die nördliche Begrenzung des ehemaligen Lustgartens der Domina. An den Südflügel des Kreuzgevierts schließt sich die Klosterkirche an. 

Kloster, Kirche, Schatzkammer und Paramentenwerkstatt

Besucher können mit angemeldeter Führung Kloster, Kirche, Schatzkammer und die Paramentenwerkstatt besichtigen. Der ehemalige Kapitelsaal beherbergt unsere Schatzkammer, in der die kostbaren mittelalterlichen Textilien unseres Klosters ausgestellt werden. Die Herstellung von Textilien war neben der Feier der Messe, den Stundengebeten, Memorialandachten usw., neben karitativen Aufgaben und dem umfangreichen administrativen Bereich eine der wesentlichen Aufgaben in Frauenklöstern und –stiften. Die Textilien haben noch heute eine identitätsstiftende Funktion. Anhand der noch im Kloster verbliebenen Textilien erkennt man die hohe Qualität und den Anspruch, der an die Anfertigung von liturgischen Textilien seit dem Mittelalter bis heute geknüpft werden.