Kloster St. Marienberg in Helmstedt

Die Klosterkirche

Die Maria geweihte Klosterkirche war die Begräbnisstätte des Gründungsabtes Wolfram1163). Die Struktur des Kirchenbaus aus dieser Zeit (Ende 12., Anfang 13. Jh.) hat sich weitgehend erhalten, nur der Chor wurde im Spätmittelalter vergrößert. Die dreischiffige Kirche ist, entsprechend den Prinzipien der Reformorden, in schlichten Formen erbaut. Die Glasmalereien im nördlichen Querhauses (Anfang 13. Jh.), die etwas späteren Fresken in den Turmseitenkapellen (Mitte 13. Jh.), das Kruzifix mit der ungewöhnlichen Darstellung des Gekreuzigten, mit vor der Brust verschränkten Armen (Mitte 14. Jh.), sowie das spätmittelalterliche Altarretabel mit Maria als Kirchenpatronin, umgeben von Aposteln, Heiligen und Märtyrern zeugen von einer ehemals hervorragenden Ausstattung. Die Kirche ist neben der Nutzung als Konventskirche auch Pfarrkirche, bereits seit 1263.